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Väth V35: Starker Mercedes E 350 CDI

Väth V35: Starker Mercedes E 350 CDI


Tuner Väth hat sich den Mercedes E 350 CDI vorgenommen und ihm gehörig Beine gemacht. Dafür haben die Hösbacher dem Stuttgarter vor allem ein neues Kleid geschneidert. So sorgt ein Aerodynamik-Paket für eine dezente Sportoptik. Es besteht aus einer Karbon-Frontlippe, einem Heckdiffusor und einem Kühlergrill ohne Stern. Die drei Anbauteile kosten zusammen 3.989 Euro. Eine Kofferraum-Spoilerlippe - die ebenfalls in Karbon hergestellt wird - erhöht den Abtrieb an der Hinterachse und ist für 334 Euro zu haben.

Väth V35: Starker Mercedes E 350 CDI


Bis zu 285 PS Leistung
Das E-350-CDI-Triebwerk bringt nach der Optimierung des Motormanagements statt 211-Serien-PS eine Höchstleistung von 267 PS auf die Straße. Das maximale Drehmoment steigt dabei von 540 auf 595 Newtonmeter. Die Leistungssteigerung durch Anpassung der Motorsoftware kostet 1.179 Euro. Für 1.118 Euro zusätzlich gibt es einen Alu-Ladeluftkühler. Er powert den Benz auf 285 PS und 650 Newtonmeter. Vier ovale Edelstahl-Auspuffenden für 822 Euro komplettieren den Umbau.

Väth V35: Starker Mercedes E 350 CDI


Mit Gewindefahrwerk
Um die Verzögerung kümmern sich Stahlflex-Bremsleitungen in Verbindung mit Rennbremsöl für zusammen 465 Euro. Imposant sind 20-Zoll-Leichtmetallfelgen mit geschmiedeten Felgensternen. Die Alus werden mit Hochleistungspneus von Hankook in der Größe 245/30 und 285/25 bestückt. Der Radsatzpreis liegt bei 7.900 Euro. Die Räder sind mit dem Väth-Gewindefahrwerk für 2.964 Euro verbunden. Der neue Unterbau lässt sich in Höhe und Härtegrad verstellen.

Väth V35: Starker Mercedes E 350 CDI

Elektrosportler Renault DeZir

Elektrosportler Renault DeZir


Renault-Fahrzeuge fielen in letzter Zeit selten durch besonders schickes Design auf. Mit dem Duster landete sogar die Billig-Tochter Dacia einen Design-Coup, während Renault-Fahrzeuge eher enttäuschten. Einen Ausblick auf die Designzukunft soll nun die Studie DeZir, gesprochen wie Désir (Begierde), geben. Sie wird auf dem Pariser Autosalon (2. bis 17. Oktober 2010) vorgestellt.

Elektrosportler Renault DeZir


Sauberer Antrieb
Auch technisch bietet der DeZir Interessantes. Dank einer Kevlar-Karosserie wiegt der Wagen nur 830 Kilogramm. Im Heck ist ein Elektromotor mit 110 Kilowatt oder 150 PS untergebracht. Das maximale Drehmoment beträgt 226 Newtonmeter, in nur zwei Sekunden soll das Auto auf Tempo 50 sprinten, nach fünf Sekunden sind 100 km/h erreicht. Die auswechselbare Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine Kapazität von 24 Kilowattstunden und ist senkrecht hinter den Sitzen platziert. Die Reichweite beziffert Renault mit 160 Kilometer. Die Kühlung des Akkus erfolgt durch seitliche Luftauslässe. Acht Stunden beträgt die Ladezeit mit Haushaltsstrom, mit 400 Volt ist eine 80-prozentige Aufladung in nur 20 Minuten möglich.

Elektrosportler Renault DeZir


Auffällige Linienführung
Die Frontgestaltung des DeZir wird über die gesamte Breite von einem Lufteintritt bestimmt, in dem mittig das Renault-Markenemblem platziert ist. Die chromfarbene Rhombe hebt sich deutlich vom schwarzen Kühlergrill ab. Die Scheinwerfer in Prismenform stecken in gelochten Einfassungen. Die Fahrzeugflanken sind durch glatte Flächen gekennzeichnet, die durch seitliche, gelochte Aluminiumpaneele durchbrochen werden. Hinzu kommen große 21-Zoll-Räder. Ein Leuchtband mit integrierten Rückleuchten zieht sich über die komplette Heckpartie.

Elektrosportler Renault DeZir

Für bodenständige Piloten
Die Form der Fahrgastzelle erinnert an das Cockpit eines Jagdfliegers. Zwei Kameras verschaffen dem Fahrer trotz des Verzichts auf die Heckscheibe freie Rundumsicht nach hinten. Der Zustieg in den Innenraum erfolgt durch zwei gegensätzlich öffnende Flügeltüren. Weißes Leder kontrastiert mit roten Armaturen und Zierelementen. Als Besonderheit sind die Sitzpolster für Fahrer und Beifahrer in der Mitte verflochten.


Elektrosportler Renault DeZir

Suzuki Swift: Neu und dennoch bekannt

Suzuki Swift: Neu und dennoch bekannt


Stellen Sie sich vor: Es gibt ein neues Auto und keiner bemerkt es. Das könnte dem neuen Suzuki Swift durchaus passieren, denn der Neue sieht aus wie der Alte. "Weil er so beliebt und erfolgreich ist", erklärt der japanische Hersteller die äußerliche Nicht-Veränderung des ab dem 10. September ab 10 990 Euro erhältlichen Kleinwagens.

Kaum sichtbar ist beim Swift auch der Längenzuwachs um neun Zentimeter auf 3,85 Meter. Dieser fällt nur bei einem Direktvergleich mit dem Vorgänger auf. Ähnlich verhält es sich mit dem fünf Zentimeter längeren Radstand, der jetzt 2,34 Meter misst. Nur wer sich je in den Fond des nun auslaufenden Dreitürers quetschen musste, merkt den geringen Raumgewinn. Bei der fünftürigen Version genießen die Passagiere der zweiten Sitzreihe etwas mehr Beinfreiheit als zuvor; der Kofferraum konnte nicht an der Verlängerung partizipieren, dort passen immer noch nur zwei Kisten Sprudelwasser hinein.

Suzuki Swift: Neu und dennoch bekannt


Zudem wurde die Ausstattung des kleinen Japaners verbessert. Ab Werk sind bereits in der Basisversion sieben Airbags und ESP mit an Bord. Bislang kostete die Einstiegsversion zwar 290 Euro weniger, besaß dafür aber auch nur vier Airbags und kein Anti-Schleudersystem. Gewonnen hat auch das Interieur. Die Materialien sind nun hochwertiger als bisher, was man sowohl fühlt als auch sieht. Das Cockpit ist übersichtlich, die Instrumente sind in jeder Situation gut lesbar. Wünschenswert wäre allerdings Sitze mit mehr Seitenhalt und eine mehr als einstufige Sitzheizung.

Suzuki Swift: Neu und dennoch bekannt


Auch bei den Motoren hat Suzuki Hand angelegt. Künftig wird der bekannte Diesel und ein neu entwickelter Benzinmotor angeboten. Der 55 kW/75 PS starke 1,3-Liter-Selbstzünder war bisher kaum gefragt und ist künftig nur im Fünftürer erhältlich. Der neue Vierzylinder-Ottomotor dagegen ist da interessanter. Er lässt sich sportlicher fahren als der Diesel. Mit 1,2 Litern Hubraum und doppelter variabler Ventilsteuerung leistet das Triebwerk 69 kW/94 PS und verbraucht laut Hersteller durchschnittlich 5,0 Liter Superbenzin auf 100 Kilometern. In der Praxis kann sich jeder mit einer zurückhaltenden Fahrweise an diesen Wert heranarbeiten. Lässt man allerdings mal Fünfe gerade sein und nutzt das bedingt dynamische Potenzial des Benziner-Swift, sind rund sechs Liter Sprit als Normalverbrauch anzusehen. Doch auch damit bleibt er unter den Praxiswerten der Vorgänger-Generation. Bei beiden Aggregaten wird die Kraft mittels manuellem Fünfganggetriebe übertragen, das sich ohne Fehl und Tadel schalten lässt.
Kein Unterschied zum Vorgänger ist beim Geräuschniveau festzustellen. Dabei sind es weniger die Motoren, die ab einer gewissen Geschwindigkeit laut sind, als die Windgeräusche, die mit Tempo 120 deutlich steigen. Auch das neue Fahrwerk wirkt im Vergleich zum Vorgänger kaum verändert. Immer noch ist es eher straff als komfortabel abgestimmt, so dass der Swift weiterhin nicht nur optisch dem Mini Konkurrenz macht. Hinzu kommen beim japanischen Fronttriebler eine angenehm leichtgängige Lenkung und solide Bremsen.

Suzuki Swift: Neu und dennoch bekannt


Für Suzuki ist der dynamische Kleinwagen das wichtigste Modell. Die derzeitige Generation hat sich seit seiner Markteinführung vor fünf Jahren rund 60 000 Mal in Deutschland verkauft, in Europa fand er knapp eine halbe Million Abnehmer. Im ungarischen Werk Esztergom läuft bereits die neue Generation vom Band. Nun soll auch mehr auf die Fertigungsqualität geachtet werden, damit sich mit dem Neuen nicht wiederholt, was mit dem Alten der Fall war. Bei ihm mussten nämlich mittels acht Rückrufen und Servicemaßnahmen unter anderem die Kofferraumbeleuchtung, die Kupplung, die Handbremse, die Seitenairbags, die Bremsen sowie die Benzinpumpe nachgebessert werden. Wenn der Neue neben seinem attraktivem Äußeren auch tatsächlich besser ist, wird es ihm gut, was zu wünschen wäre. Silke Koppers/mid
Bewertung:Plus: umfangreiche Sicherheitsausstattung, sparsame MotorenMinus: laute Windgeräusche ab 120 km/h, Sitze mit wenig Seitenhalt
Technische Daten Suzuki Swift:Drei- oder fünftüriger Kleinwagen, Länge/Breite/Höhe/Radstand: 3,85 Meter/1,70 Meter/1,51 Meter/2,43 Meter, Kofferraumvolumen: 211 bis 512 (Fünftürer 528) Liter, Wendekreis: 9,60 Meter, Seriensicherheitsausstattung: sieben Airbags und ESP, Frontantrieb, manuelle Fünfgangschaltung;
Motoren: 1,2-Liter-Benzinmotor mit 69 kW/94 PS, max. Drehmoment 118 Nm bei 4 800 U/min, Höchstgeschwindigkeit 165 km/h, 0-100 km/h 12,3 s, Verbrauch 5,0 Liter/100 km, CO2-Emissionen 116 g/km, Euro5; Preis: ab 10 990 Euro; 1,3-Liter-Commonrail-Diesel mit 55 kW/75 PS, 190 Nm bei 1 750 U/min, 165 km/h, 12,7 s, 4,2 Liter Diesel/100 km, 109 g/km, Euro5; Preis: ab 15 490 Euro.

Suzuki Swift: Neu und dennoch bekannt

Rabattschlacht bei Kleinwagen

Rabattschlacht bei Kleinwagen


Während das Rabattniveau auf dem deutschen Neuwagenmarkt allgemein sinkt, entspinnt sich in der Kleinwagen-Klasse ein aggressiver Preiskampf. Bei acht Modellen von sechs Herstellern gibt es einer Studie des Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen zufolge Preisnachlässe von mehr als 30 Prozent. Grund ist die schwache Nachfrage nach den Stadtflitzern; die potentiellen Kunden haben ihren Bedarf bereits im Vorjahr mit Hilfe der Abwrackprämie gedeckt.

Rabatt-Meister ist auch im August Fiat. Den Kleinwagen Panda gibt es bei Abgabe eines Altfahrzeugs mit 38,2 Prozent Preisnachlass. Der Wettbewerber Mitsubishi Colt ist als Sondermodell "in Motion" für 33,4 Prozent unter dem Normalpreis zu haben. Nissan gewährt auf das Auslaufmodell des Micra einen Rabatt von 32,1 Prozent. Käufer können bei den drei Modellen zwischen 3 700 Euro und 5 000 Euro gegenüber dem Standardpreis sparen. Ebenfalls mindestens 30 Prozent Preisvorteil gibt es im Rahmen verschiedener Aktionen bei den Modellen Peugeot Partner, Citroen Berlingo, Mitsubishi Colt In Motion Plus, Citroen C1 und Honda Civic.

Berücksichtigt werden bei der Rabatt-Übersicht alle sogenannten offenen Aktionen, bei denen die Hersteller offiziell Preisnachlässe geben. Unberücksichtigt sind eventuelle Hausrabatte der Händler. Insgesamt führt die Studie für den August 320 solcher offenen Sonderaktionen auf. Das sind 20 weniger als im Vormonat. Grund ist die wachsende Nachfrage in den größeren Fahrzeugklassen.

Nach der Krise des Vorjahres erneuern nun vor allem Unternehmen ihre Fuhrparks, wovon die Hersteller klassischer Dienstwagen ab der Kompaktklasse profitieren. Zu erkennen ist das laut der Studie auch an der sinkenden Zahl von Eigenzulassungen von Händlern und Herstellern. Die Quote an den Pkw-Neuzulassungen ist im Juli gegenüber dem Vormonat um rund vier Prozentpunkte auf 22,02 Prozent gesunken. Vor allem bei den deutschen Marken lässt sich ein Rückgang beobachten. Offenbar können die Fahrzeuge mittlerweile wieder auf dem Neuwagenmarkt verkauft werden.


Rabattschlacht bei Kleinwagen

Neuer BMW 6er fast ungetarnt: Zurück zu alten Tugenden

Neuer BMW 6er fast ungetarnt: Zurück zu alten Tugenden


Ein schöner Rücken kann entzücken: Diesen alten Leitsatz haben sich die BMW-Designer offenbar zu Herzen genommen, als es an die Entwicklung des neuen 6ers ging.


Neuer BMW 6er fast ungetarnt: Zurück zu alten Tugenden


Geglättete Formen
Die noch aktuelle Baureihe, bestehend aus Coupé und Cabrio, polarisierte bei ihrem Erscheinen im Jahr 2003 vor allem durch einen markanten Heckdeckel mit Bürzel. Trotzdem wurde der 6er zum Verkaufserfolg, doch nachdem der Technikspender in Form der 5er-Reihe neu aufgelegt wurde, steht auch der nächste 6er bereits in den Startlöchern. Der jetzt erwischte Erlkönig zeigt sich nur noch leicht getarnt. Die Optik zeigt deutliche Stilelemente der Ende April 2010 in Peking gezeigten Studie Concept Gran Coupé. Besonders deutlich wird dies bei dem breiten Grill, der von mandelförmigen Scheinwerfern flankiert wird und dem deutlich entschärften Heck. Hier fällt die Abrisskante dezenter aus als bisher.

Neuer BMW 6er fast ungetarnt: Zurück zu alten Tugenden


Start als Cabrio
Das Motorenangebot startet zukünftig bei 258 PS im 628i. Die neue Achtgang-Automatik wird in die meisten Versionen serienmäßig eingebaut. Hinzu kommen diverse Assistenzsysteme, die ihr Debüt im frisch erschienenen 5er gegeben haben. Zunächst startet der 6er als Cabrio, welches auf dem Pariser Autosalon im September stehen wird und Ende 2010 auf den Markt kommt. Das zweitürige Coupé wird im Januar 2011 in Detroit debütieren und im Frühjahr bei den Händlern stehen. Unbestrittenes Highlight ist aber das viertürige Modell auf der Basis des Concept Gran Coupé. Ob das auf der IAA 2011 gezeigte Auto innerhalb der 6er-Reihe firmiert oder eigenständig positioniert wird, ist noch offen.


Neuer BMW 6er fast ungetarnt: Zurück zu alten Tugenden

Supersportwagen aus Russland

Marussia – Supersportwagen aus Russland


Russland zieht nach

Bisher mussten Russen, die an einem Supersportwagen interessiert waren, meist zu italienischen oder deutschen Autos greifen. Marussia will ihnen eine Alternative aus dem eigenem Land bieten. Die Moskauer Manufaktur sieht sich selbst als internationaler Durchbruch russischer Technologie. Kopf hinter der Marke, die nach einem altrussischen Mädchennamen benannt ist, ist der frühere GT- und Le Mans-Fahrer Nikolay Fomenko.

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Marussia – Supersportwagen aus Russland


Variabilität auf die Spitze getrieben

Das Besondere am Marussia ist seine Wandelbarkeit. Hier geht es nicht etwa um Ausstattungs- und Motorisierungsvarianten. Der Marussia wird mit drei verschiedenen Karosserieversionen angeboten. Alle drei verbindet das Supersportwagen-Design. Optisch gibt es Parallelen zu Pagani. Zu den bisherigen Verkleidungen sollen in Zukunft noch mehr kommen. Außerdem plant Marussia eine Rennversion und ein SUV, welches noch dieses Jahr kommen soll.


Leichtbauweise kombiniert mit Erfahrung

Auch bei der Technik gibt es Variationsspielraum. Das Auto kann beispielsweise auf zwei Höhen eingestellt werden. 85 Prozent des Designs und der Technologie sind von Marussia Motors eigenständig entwickelt worden. Marussia profitiert zudem in großem Maß von Fomenkos Motorsporterfahrung. Der Motor ist ein V6, der aus der Zusammenarbeit von Cosworth und Marussia Motors stammt. Er hat 3,5 Liter Hubraum und leistet 243 PS. Ein niedriges Fahrzeuggewicht lässt sich durch die Verwendung von Kevlar und Aluminium erzielen. Bei 1.100 kg Gewicht können mit der Leistung beachtliche Fahrleistungen erzielt werden. Den Sprint auf 100 absolviert der Marussia in unter fünf Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeiten soll bei 250 km/h liegen.

Marussia – Supersportwagen aus Russland

Der Marussia kostet 100.000 Euro. Bisher soll es für das Nischenfahrzeug 17 Vorbestellungen geben, die bereits per Vorkasse bezahlt.


Marussia – Supersportwagen aus Russland

Supergünstiges Rumänen-SUV im Test

Dacia Duster: Supergünstiges Rumänen-SUV im Test


Ein Motorradfahrer, der ein lebendes Schaf quer vor sich transportiert und ein Transporter, dessen Vorderräder in einer anderen Spur laufen als die Hinterräder: So geht es auf Marokkos Straßen zu. Und wir mittendrin, mit einem Dacia Duster. Was bei uns ein günstiges Fahrzeug ist, wirkt in der Gegend um Marrakesch wie ein ganz dickes Auto. Wir haben den am 17. April 2010 startenden Newcomer getestet.

Bezeichnender Erstkontakt
Schon der erste Kontakt mit dem - selbstverständlich englisch auszusprechenden - Duster ist bezeichnend: Wir sind von hinten an ihn herangetreten, um unser Gepäck zu verstauen. Dabei hat unser Fingernagel Bekanntschaft mit dem Hartplastik gemacht, das den Öffnungsknopf der Heckklappe umschmiegt. Ein Blick hinunter zeigt: Ja, auch an der Karosserieunterkante trägt der Duster dieses schwarze Plastik: robust, aber haptisch nicht gerade ansprechend. Egal, denken wir uns, ist halt ein günstiges SUV. Besser als ein Schickimicki-Auto fürs Bummeln auf dem Boulevard. Dabei sieht der Duster alles andere als hässlich aus, im Gegenteil, von der Optik könnte sich so manches Modell der Dacia-Mutter Renault eine Scheibe abschneiden.

Spartanisch und günstig: Die Basisversion
Am Steuer verfestigt sich jedoch unser erster Eindruck: Hartplastik auf dem Armaturenbrett, an den Türinnenseiten und auch sonst fast überall. Die Außenspiegel werden bei unserem Testmodell manuell eingestellt - später erfahren wir aus der Preisliste, dass dies bei der Grundausstattung halt so ist. Auch die Fensterheber werden in der Basisversion manuell bedient, und eine Zentralverriegelung gibt es ebensowenig. Selbst das Sicherheitspaket bleibt mit nur zwei Airbags winzig klein - Seiten- oder gar Kopfairbags gibt es für die Grundversion ebensowenig wie ein ESP.

Weit günstiger als jedes andere SUV
Üppig ausgestattet ist die Basisvariante des Duster wahrlich nicht. Dafür kostet sie nur 11.900 Euro und ist damit ein Preisbrecher im sonst recht kostenintensiven SUV-Bereich. Die günstigste Alternative, ein Daihatsu Terios, kostet als Fronttriebler mit einem 105-PS-Benziner schon rund 16.500 Euro, ein vergleichbarer Skoda Yeti knapp 18.000 Euro.

1,6-Liter-Benziner mit 105 PS
Die Basismotorisierung des Duster ist mit dem des japanischen Konkurrenten Terios gut vergleichbar: Das rumänische Grund-SUV besitzt einen 1,6-Liter-Benziner mit 105 PS. Der Motor - der nach den Erwartungen von Dacia 60 Prozent der Verkäufe ausmachen soll - beschleunigt den Duster ordentlich, was schon die Standardspurtzeit von 11,5 Sekunden zeigt. Auch in Marokko haben wir niemals Probleme beim Überholen der allgegenwärtigen Leichtkrafträder, die sich beim Fahren eher an der Mitte orientieren und sich nicht immer genau geradeaus bewegen. Den Spritverbrauch gibt Dacia mit 7,5 Liter an. Das ist nicht gerade wenig, wenn man mit dem Skoda Yeti 1.2 TSI mit ebenfalls 105 PS vergleicht: Der Tscheche mit Downsizing-Motor benötigt fast einen Liter weniger. Ebenfalls suboptimal ist die Schadstoffeinstufung: Der Duster 1.6 16V 4x2 erfüllt nur die Euro-4-Abgasnorm, während die Allradversion schon die Euro-5-Bescheinigung vorweisen kann.

Schlaglöcher sind kein Problem
Bevor wir aber auf die 4x4-Version zu sprechen kommen, noch etwas zum Fahrwerk: Es bügelt auch gravierende Schlaglöcher mit Leichtigkeit weg. Das merken wir in Marokko recht schnell. Da kommt schon mal ein bunt bemalter LKW entgegen und nimmt dabei auch gleich einen Großteil unserer Fahrbahnhälfte in Beschlag. Dann muss man runter vom Teer und rein in den schlaglochbewehrten Schotterstreifen rechts davon. Bei solchen schnellen Ausweichbewegungen schwankt das Auto schon etwas, aber im Schotter bewährt sich der Duster glanzvoll. Selbst bei zehn Zentimeter tiefen Löchern bleibt es bei einem kräftigen Boing - die Wirbelsäule des Fahrers trägt keinen Schaden davon. Auch das Auto nicht, denn die Bodenfreiheit liegt bei 21 Zentimeter.

Zwei verschiedene Hinterachsen
Das Fahrwerk ist also wie gemacht für solche Straßen. Dabei basiert der Duster ja auf der Kleinwagenplattform von Renault/Dacia. Erkennbar ist das unter anderem an den Bremsen, die hinten in allen Versionen als Trommeln ausgeführt sind. Vorne gibt es die allgegenwärtige McPherson-Achse, hinten kommt die bis in die Kompaktklasse hinein übliche Verbundlenkerachse zum Einsatz - allerdings nur beim Fronttriebler. Im Allradler wird dagegen eine Mehrlenker-Hinterachse verwendet, und das hat wohl mit der Herkunft des 4x4-Systems zu tun.

Dacia Duster: Supergünstiges Rumänen-SUV im Test

Ein erster Gang zum Kriechen
Der Guide neben uns sagt uns, wie es geht: Gefühlvoll bremsen, aber nicht die Kupplung treten. Der erste Gang, sagt der Fachmann, ist beim Duster dCi 110 4x4 sehr kurz ausgelegt, man kann ihn fast wie einen Kriechgang einsetzen. Und tatsächlich, nach mehrmaligem Motorabwürgen vertrauen wir uns endlich dem langsamen ersten Gang an. Bei 1.000 U/min schleicht das Auto dann mit nur knapp sechs km/h dahin. Dies gilt für das neu entwickelte Sechsgang-Getriebe, das bei den Allradversionen und beim Fronttriebler mit 110-PS-Diesel zum Einsatz kommt - die anderen Versionen haben nur eine Fünfgangschaltung, eine Automatik wird nicht angeboten, aber dergleichen gibt es auch bei keinem anderen Dacia.

Achtbare Offroadeigenschaften
Neben den Erkenntnissen zum kurzen "Ersten" wird uns bei der Geländefahrt auch deutlich, dass der Dacia tatsächlich offroadfähig ist. Wo die steile Steigung wieder in eine ebene Piste übergeht, können wir die vorderen Böschungswinkel testen. Der Duster bietet 30 Grad, was schon ein ordentlicher Wert ist. Der Hardcore-Offroader Jeep Wrangler hat vorne zwar mit 38 Grad einen besseren Wert, hinten aber mit 31 Grad einen schlechteren - da wartet der Duster mit 36 Grad auf. Bei der Bodenfreiheit liegt der Jeep klar vorne: 21 statt 26 Zentimeter. Aber beim Rampenwinkel, der beim Überfahren von Geländekanten wichtig ist, ist der Unterschied wieder gering: Beim Duster sind es 23 Grad, beim Wrangler 25. Insgesamt liefert der Duster achtbare Offroadfähigkeiten.

Viel Platz im Fond
Wichtiger für den Alltag - auch in Marokko - sind die Transportfähigkeiten. Auf dem Rücksitz haben auch groß Gewachsene viel Platz: Es mangelt weder an Knie- noch an Kopffreiheit. Allerdings ist der Gurt für den Mittelsitz in der Decke untergebracht, was nicht ganz so praktisch wie eine Anbringung in der Lehne ist.

Großer Kofferraum, geringe Variabilität
Der Kofferraum bietet beim Fronttriebler 475 Liter Volumen. Zum Vergleich: Ein Daihatsu Terios weist 380 Liter auf, ein Skoda Yeti 405 Liter. Die Rücksitzlehne lässt sich nur optional oder bei den höheren Ausstattungen serienmäßig geteilt umklappen. Zuvor empfiehlt es sich, die Bank selbst - also das Teil, auf dem man sitzt - umzuklappen. Das ist in allen Versionen nur ungeteilt möglich. Das bedeutet: Wenn hinten jemand sitzt, kann man die Umklappvorrichtung überhaupt nicht nutzen. Nach dem Umklappen ergibt sich aber eine leidlich ebene Ladefläche. Etwas störend ist die etwa vier Zentimeter hohe Ladeschwelle am Kofferraumeingang. Maximal passen 1.636 Liter in die 4x2-Version - beim Allradler liegen die Kofferraumwerte immer etwas niedriger. Für den Terios ist kein Maximalwert fürs Kofferraumvolumen bekannt, beim Yeti ist er mit 1.580 Liter niedriger. Insgesamt kann man dem Duster einen großen Kofferraum bescheinigen, allerdings bei eingeschränkter Variabilität.

Dacia Duster: Supergünstiges Rumänen-SUV im Test


Vier Ausstattungen
Das Beste am Duster jedoch ist eigentlich der Preis. Die bereits genannten 11.900 Euro erklären sich allerdings auch durch die spartanische Ausstattung der Grundversion: nur zwei Airbags, manuelle Scheibenheber, händische Spiegeleinstellung, keine Zentralverriegelung und weder Radio noch Klimaanlage. 800 Euro über der Grundversion "Duster" liegt die Variante Ambience. Sie weist zwar vier Airbags, elektrische Fensterheber vorne und eine Zentralverregelung auf, bietet aber sonst noch nicht viel. Wer will, kann CD-Radio und Klimaanlage für 850 Euro dazukaufen.

Lauréate und Prestige
Oder man entscheidet sich für die 700 Euro teurere Version Lauréate. Hier sind Klimaanlage, Nebelscheinwerfer, elektrisch einstellbare Außenspiegel und eine Einstellmöglichkeit für Lenkrad und Fahrersitz Serie, das noch fehlende CD-Radio kostet 350 Euro Aufpreis. Die Topversion Prestige hat auch ein MP3-fähiges CD-Radio an Bord, dazu noch Ledersitze und 16-Zoll-Aluräder.

Ein Benziner und zwei Diesel
Als Motoren verfügbar sind neben dem 105-PS-Benziner zwei 1,5-Liter-Diesel mit 86 und 107 beziehungsweise 110 PS. Die niedrigere Leistungsangabe beim starken Diesel bezieht sich auf die 4x2-Version, die höhere auf die 4x4-Variante. Neben dem starken Diesel kann man auch den Benziner, nicht aber den 86-PS-Selbstzünder mit Allradantrieb bestellen, wobei der Aufpreis jeweils 1.800 Euro beträgt.

Erster Dacia mit ESP
Der Duster mit dem Topdiesel ist der erste Dacia, der mit ESP verfügbar ist - das verdient Applaus. Allerdings wird das Stabilitätssystem eben nur bei einem von drei Motoren angeboten und auch nur optional. Auf unsere Frage hin, ob dahinter eine Abgrenzungsstrategie gegenüber den Renault-Modellen stecken könnte, schüttelt Dacia-Programmdirektor Gérard Detourbet den Kopf. Nein, das ist keine Strategie, sagt er. Erstens interessiere sich außerhalb Deutschlands ohnehin kaum jemand für das Thema ESP - schon gar nicht bei Kleinwagen oder ähnlich günstigen Autos. Und zweitens würden für die Abstimmung des ESP nicht unwesentliche Extrakosten anfallen. Abgesehen von der fehlenden ESP-Option für zwei Motoren ist die Preisliste des Duster ein Lesegenuss: Auch wenn man es darauf anlegt und alle Extras ordert, wird der Preis kaum über 20.000 Euro getrieben.

Dacia Duster: Supergünstiges Rumänen-SUV im Test


Karbon-Sondermodell der Corvette

Karbon-Sondermodell der Corvette



In der Version "Carbon" erscheint der Sportwagen Corvette Z06 im kommenden Jahr in einer limitierten Auflage. Das straßentaugliche Fahrzeug soll ein Tribut zum 50-jährigen Jubiläum des ersten Rennens von Corvette in LeMans sein.

Karbon-Sondermodell der Corvette


Mit dem 377 kW/512 PS starken Motor bringt es die vom Rennsport inspirierte Corvette auf eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h. Das in limitierter Auflage erhältliche Modell ist unter anderem mit Karbon-Keramik-Bremsen ausgestattet. Schwarze Scheinwerfer und Spiegel sowie ein aus Karbonfaser bestehendes Dach sorgen für ein dynamisches Design. Die schwarze Lederausstattung im Innenraum mit farblich abgesetzten Nähten macht das sportliche Design vollständig. Der Sportwagen wird in den Farben Orange und Blau ausgeliefert. Insgesamt sollen nur 500 Einheiten angeboten werden, die ab Spätsommer 2011 in den USA auf den Markt kommen. Der Preis steht noch nicht fest.

Karbon-Sondermodell der Corvette

Opel feiert in den neuen Ländern mit dem Corsa "Edition Eisenach"

Opel feiert in den neuen Ländern mit dem Corsa "Edition Eisenach"


Rüsselsheim, 11. März 2010 - Vor 20 Jahren, genauer gesagt am 5. Oktober 1990, lief der erste Opel im thüringischen Eisenach vom Band. Es handelte sich um einen Vectra, der in Zusammenarbeit mit dem damaligen Automobilwerk Eisenach montiert wurde. Vorher hatte der Rüsselsheimer Autobauer bereits die ersten 20 Verträge mit ostdeutschen Händlern geschlossen. Dieses Jubiläum feiert Opel nun mit einem neuen Sondermodell, dem Corsa "Edition Eisenach".

In Schwarz, Rot oder Gold
Der Corsa ist in den drei Deutschland-Farben Schwarz, Rot oder Goldgelb lackiert und verfügt über ein Emblem der Wartburg - dem Wahrzeichen der Stadt Eisenach. Das Jubiläumsmodell verfügt serienmäßig über ein CD-Radio und das Fahrradträgersystem "FlexFix". Dieser Träger ist in den hinteren Stoßfänger integriert und kann zum Transport von bis zu zwei Rädern wie eine Schublade herausgezogen werden.

Nur in Ostdeutschland erhältlich
Der Corsa Edition Eisenach wird von einem 70 PS starken 1,2-Liter-Ecotec-Benziner angetrieben. Ab Mitte März 2010 ist das Sondermodell zum Aktionspreis von 11.999 Euro erhältlich - ausschließlich bei Opel-Händlern in den neuen Bundesländern.

Opel feiert in den neuen Ländern mit dem Corsa "Edition Eisenach"

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