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Multimedia fürs Auto

Nur ich, mein Auto und die Straße? Die Zeiten sind vorbei! Heute hören wir unsere eigene Songauswahl, lassen uns von einer freundlichen Computerstimme ans Ziel dirigieren, gucken DVDs oder verwalten unsere Termine. Vom PC bis zum Home Entertainment: Damit macht Fahren noch mehr Spaß.

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Noch ist die Automobil- und Verkehrstechnik nicht so weit, dass wir wie im SciFi-Movie nicht mehr selbst auf die Straße gucken müssen. Sich während der Fahrt ein Filmchen reinzuziehen oder ein Game durchzuzocken, kommt also für den Fahrer selbst nicht in Frage. Aber wozu gibt es Pausen auf längeren Strecken? Und an die Beifahrer und die Kids auf dem Rücksitz sollte man ja auch denken. Was den Mann oder die Frau hinterm Streuer betrifft: Die freuen sich über individuell zusammengestellte Musik, Telefonierfreiheit, intelligente Assistenten und die neuesten Navigationshilfen. Wie haben einige der cleversten Multimedia-Ideen für Sie zusammengestellt.

Gedankenleser
Ein Navi, dass Ihnen ohne Eingabe sagt, wohin Sie wollen und auch noch Recht damit hat? Klingt unheimlich - ist aber schon in Arbeit. "Intelligente Lernende Navigation" nennt sich so ein System, das mit jede Kilometer seinen Nutzer und dessen Fahrtgewohnheiten besser kennen lernt und so in die Lage versetzt wird, seine Ziele und die Art, wie und auf welchem Weg er sie erreichen will, ziemlich präzise vorherzusagen. Ganz so weit sind die auf dem Markt befindlichen Geräte noch nicht - egal, ob sie nun schon im Fahrzeug eingebaut sind oder nachträglich an Scheibe oder Armaturenbrett geflanscht wurden. Apropos: Das sind nicht die einzigen Positionsmöglichkeiten: z.B. von VDO Dayton gibt es ein Navi, dass in den Rückspiegel integriert ist.

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Mit diesem und anderen Geräten kommt man ohne Umwege ans Ziel, spart Sprit und schont die Nerven. Navis wie der Tomtom Go 930 bieten zudem Intelligentes wie die "IQ Routes". Das sind aus einer Masse von Nutzer-Verkehrsdaten ermittelte Routen, die Rushhour-Staus vermeiden. Noch aktuellere Infos zur Lage auf den Straßen sollen Geräte mit integriertem Mobilfunk-Modul liefern, wie das Go 940 Live, ebenfalls von TomTom. Fast schon Standard sind Software zur Wiedergabe von MP3-Musikdateien oder Videos und eine Bluetooth-Verbindung zum Handy. Richtig schick und nützlich: Der TravelPilot 700 von Blaupunkt kann per Videokamera Tempolimit-Schilder während der Fahrt erfassen und warnt bei Überschreitung der Geschwindigkeit. Sehenswürdigkeiten in 3-D und Hinweise auf gefährliche Kurven erscheinen auf dem Display des 7210 von Navigon.

Hitverdächtig
Autoradio passt als Bezeichnung kaum noch: Neue Alleskönner nennt man deshalb "Moniceiver". Mit eingebautem Bildschirm versorgen die coolen Entertainer uns nicht nur mit dem Programm der Funkstationen, man kann sie per iPod-Anschluss oder USB-Stick auch mit individuell zusammengestellter Musikauswahl - oder Hörbüchern - füttern. Natürlich darf die gute alte CD ebenfalls eingeschoben werden und sogar DVDs spielt so ein XXL-Radio wie das KW-AVX 820 von JVC ab. AV-Eingänge für TV-Empfänger und Camcorder bietet der CQ-VX100N von Panasonic - der Bildschirm ist hier 18 cm groß. Billig sind solche All-in-One Lösungen natürlich nicht. Für ein gutes Gerät muss man schon um die 550 Euro und mehr hinblättern. Nach oben sind die Grenzen wie immer offen, vor allem, wenn man sich dazu noch die entsprechende Lautsprecher-Anlage gönnt und das Auto mit Equalizer, Subwoofer & Co. für den ultimativen HiFi-Genuss aufrüstet. Aber auch "normale" digitale Modelle bieten praktische Add-Ons wie Freisprechanlage, Schnittstelle zum iPod oder den Mitschnitt von Nachrichten, die man während eines Telefonanrufs verpasst.

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Surfen unterwegs
Websuche, Termine verwalten, Mails versenden und intelligente Fahrassistenz.: Aufs WWW muss man im Auto nicht verzichten - auch wenn die Übertragungsraten oft noch zu wünschen übrig lassen. Für den Zugang sorgen Hersteller gehobener Modelle schon ab Werk. Netterweise wird dabei gleich an die Sicherheit gedacht. Beim BMW iDrive beispielsweise sind Internetseiten nur im stehenden Auto sichtbar. Bei einer Geschwindigkeit von mehr als fünf Kilometern pro Stunde, ist man nicht nur offline - dann schaltet das clevere System auch DVD-Player und Fernseher ab, um unnötige Versuchungen zu vermeiden. Das so genannte "Opel Eye" erkennt Verkehrszeichen und kann müde Fahrer warnen.

Natürlich kann so ein Car-PC auch nachträglich eingebaut werden. Das ist zwar auch kein billiger Spaß - ab 1000 Euro z.B. von Krämer Automotive - bietet aber so einiges fürs Geld: 10-Zoll-Bildschirm, Internet, E-Mail, Office-Funktionen, aktuelle Navigationsinformationen via Web, Radioempfang, DVD-Player, TV, MP3, Rückfahrkamera, Freisprechanlage und einige Extras mehr. Davon konnte David Hasselhoff als "Knight Rider" nur träumen.

Autokino
Statt einer superteuren Gesamtlösung lässt sich Home Entertainment auch gezielt ins Auto bringen: Mobile DVD-Player von Grundig, Nextbase, JVC und anderen Herstellern können für lange Fahrten Gold wert sein - v.a. bei jüngeren Mitfahrern auf der Rückbank. Sinnvoller als der Einbau im Cockpit, wo ohnehin nur bei stehendem Fahrzeug geguckt werden kann, ist dann die Anbringung portabler Geräte an den Kopfstützen der Vordersitze oder die Ausstattung mit Deckenmonitor. In guter Qualität, bei Bedarf mit Kopfhörer und ohne Nackenverrenkungsgefahr können hier Filme genossen werden. Auch vom Fahrer in den Pausen. Gut gegen Diebstahl: Solche Geräte lassen sich bei längerem Halt leicht abmontieren und mitnehmen. Extras: Abspielen von Multimedia-Dateien (Audio, Fotoshow usw.) von USB-Stick oder SD-Speicherkarten und DVB-T-Anschluss für den TV-Genuss in Standzeiten oder im Stau. Der Preis steigt mit besserer Bildauflösung und Klangqualität.

Frei sprechen
Dingdong! Das Handy meldet, dass eine SMS eingegangen ist - doch 150 km/h kann man die nicht per Tastendruck abrufen und lesen. Da helfen schlaue Freisprecheinrichtungen mit Bluetooth-Verbindung, die sprachgesteuert sind. Denen befiehlt man per Stimme, wenn man anrufen möchte und sie "verstehen" es auch bei schneller Fahrt mit entsprechendem Lärmpegel. Mit Hilfe einer Text-to-Speech-Funktion kann man sich von Geräten wie dem wie dem Comfort Compact 9060 von Bury Technologies eben auch die neuesten SMSe vortragen lassen.


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